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Richard-Wossidlo-Gymnasium Ribnitz-Damgarten |
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Gegenstand der Textverarbeitung im Kleinen, die den Schülern in der Regel vertraut sein dürfte, sollten stets Probleme sein, die für die Schüler bedeutsam sind und ihm die Nützlichkeit der Textproduktion mittels Computer verdeutlichen:
offizielle Briefe, Bewerbungen oder
schriftliche Ausarbeitungen für andere Fächer.
Bei letzterem können auch Tabellen zur strukturierten Präsentation von Informationen eingesetzt werden. Das Einbinden und Bearbeiten vorhandener Texte, etwa aus elektronischen Lexika, ist zu üben.
Wiederholend sind die Objekte der Textverarbeitung und ihre Attribute zu behandeln, dies kann exemplarisch am Beispiel des Objekts Absatz erfolgen. Die Schüler erweitern ihre Fähigkeit beim Erzeugen unterschiedlicher Objekte, können Objekte in ein Dokument integrieren und lernen Objekte auch als Eigenschaften von Objekten kennen, z. B. das Objekt Tabulator als Eigenschaft des Objekts Absatz.
Die Schüler erwerben Sicherheit im Umgang mit Elementen der Mikro-Typografie, wie etwa:
Schriftarten, -größen und -stile und weitere Attribute, wie etwa Laufweite, Kerning,
Aufzählung und Nummerierung,
Kopf- und Fußzeilen,
Fuß- und Endnoten.
Dabei sind an Positiv- und Negativ-Beispielen Fragen zu diskutieren, wie beispielsweise:
Wie wirken sich unterschiedliche Schriftgrößen auf die Lesbarkeit eines Dokuments aus?
Zu welchem Zweck werden welche Schriftgrößen eingesetzt?
Welche Klassifizierungen können für Schriftarten vorgenommen werden, und wie werden sie wirkungsvoll und dem Inhalt angemessen zur Gestaltung
von Texten eingesetzt?
Wie können unsichtbare Trennzeichen, geschützte Bindestriche und Leerzeichen sowie die automatische Silbentrennung genutzt werden?
Bezogen auf die Makro-Typografie setzen sich die Schüler mit Fragen auseinander, wie etwa:
Welches sind geeignete Verhältnisse für Seitengrößen zu den Rändern einer Seite (Goldener Schnitt)?
Wie werden Grafiken, Diagramme und Tabellen geeignet in ein Textdokument integriert (Seitenrasterung)?
Einen zweiten Schwerpunkt bildet die Gestaltung von Präsentationen. Auch hier sollte der Gegenstand schüler-relevant sein, z. B. ein Vortrag oder ein Flyer. Es sind die Unterschiede zur reinen Textverarbeitung herauszuarbeiten, so beispielsweise
die ästhetische Gestaltung einer Präsentation,
die Verbindung von Sachinformationen mit Werbewirkung bei einem Flyer.
Mit der Behandlung des Themas Publikation und Präsentation soll ein wesentlicher Beitrag zur Studierfähigkeit der Schüler geleistet werden. Deshalb bildet die Textverarbeitung im Großen einen wichtigen dritten Schwerpunkt.
Entsprechend dem Dreischritt Nutzen – Analysieren – Gestalten sollten zunächst elektronische Beispieldokumente, wie etwa elektronische Zeitungen oder Lexika analysiert werden. Die Schüler sollen Beispiele für den Einsatz elektronischer Publikationen kennen, solche Dokumente nutzen sowie die Vor- und Nachteile des elektronischen Publizierens kennen und beurteilen können.
Beim Gestalten eigener Dokumente ist folgenden Aspekten besondere Aufmerksamkeit zu widmen:
den Grundregeln wissenschaftlichen Dokumentierens,
der korrekten Quellenangabe, so etwa bei Informationen aus dem Internet mit Angabe des Datums,
den verschiedenen Formen des Zitierens,
dem Einbinden und Beschriften von Abbildungen,
den Querverweisen,
dem Zitieren und Nachweisen von Quellen,
dem Erstellung von Registern,
den verschiedenen Dateiformaten,
dem Nutzen von Format- und Dokument-Vorlagen,
der Verwaltung in einem Zentraldokument,
dem Arbeiten mit automatischen Inhaltsverzeichnissen.
Besonders motivierend für die Schüler dürfte es sein, wenn das „Rüstzeug" unmittelbar in eine Facharbeit für Informatik oder ein anderes Fach, in einen Projektbericht oder Ähnliches einfließen kann.
Alle drei Teilthemen können sowohl in Einzelarbeit als auch in Partnerarbeit erfolgen. Während bei der Textverarbeitung im Kleinen und der Gestaltung von Präsentationen höchstens zwei Schüler an einem gemeinsamen Produkt arbeiten sollten, kann das Produkt bei der Textverarbeitung im Großen ein „Gemeinschaftsdokument" einer größeren Schülergruppe sein.
Die Client-Server-Technologie des Internet, speziell des WWW, steht hier im Mittelpunkt: Die Schüler sollen Browser als Client eines WebServers und als Container für eine Ressource verstehen lernen.
Der prinzipielle Aufbau einer HTML-Seite ist zu thematisieren. Die Schüler kennen Objekte, wie Headline, Paragraph, Hyperlinks, eventuell auch Webbots (Werbebanner), als programmierbare Objekte und können sie im HTML4-Standard (hier im Sinne eines Sprachstandards, nicht als Version zu verstehen) darstellen. Das Interpretieren und Darstellen von Informationen (Rendern) kann behandelt werden.
Das Client-Server-Prinzip steht hier im Mittelpunkt und dient dazu, die Leitlinie Wirkprinzipien von Informatik-Systemen umzusetzen. Die Schüler sollen die Komponenten einer Standard-Software als Server-Objekte kennen lernen und einsetzen können. Als Beispiele können dienen:
das Arbeiten mit einer Textverarbeitung (Client-Anwendung), bei der in das Dokument (Container-Objekt) aus einer Tabellenkalkulation (Server-Anwendung) eine Tabelle oder Grafik (Server-Objekte) eingezogen wird;
das Arbeiten mit einem Browser (Client-Anwendung), bei der in die HTML-Seite (Container-Objekt) ein Applet (Server-Objekt) eingebunden und mit der JVM (Server-Anwendung) aktiviert wird.
Das Anpassen von Anwendungen und das Programmieren der Objekte einer Anwendung, beginnend beim Bearbeiten von Makros oder das Hinzufügen eigener Oberflächen sollte objektorientiert erfolgen, etwa unter Nutzung von Visual Basic Applications (VBA). Bei der Verwendung von Windows kann das Formular-Objekt als spezifisches Objekt, etwa mit einer Dialog-Box als Instanz, erwähnt werden. Mit Blick auf die Leitlinie Wirkprinzipien von Informatik-Systemen ist das Verständnis des Projekt-Konzeptes wichtig. Die Schüler wissen:
Das Projekt verwaltet alle Objekte einer Anwendung.
Eigenschaftswerte können über die Oberfläche oder durch Programmierung vergeben werden.
Instanzen sind konkrete Ausprägungen von Objekten.
Bezeichner dienen als Referenzen.
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