Mikrotypographie

Schriftartenklassifizierung

Wir unterscheiden zwischen:

Name	Serifenschrift Antiqua	Serifenlose Schrift Grotesk	Schreibschrift Script
Font-Beispiele	Times New Roman, Palatino, Baskerville, Bodoni ...	Arial, Helvetica, Frutiger, Officina, Univers ...	FF Justlefthand, BrodyD, Freehand, Mysical ...
Schriftprobe
Anwendung	Serifenschriften kommen bei langen Texten, wie in Briefen, Romanen, Berichten ... zum Einsatz. Die Serife sollen das Auge in der Schriftlinie besonders gut führen und deshalb sehr gut lesbar sein.	Serifenlose Schriften sind wegen ihrer nahezu konstanten Strichstärke auch aus größeren Entfernungen gut lesbar. Deshalb werden sie häufig auf Plakaten und Folien eingesetzt. Wissenschaftlich- technische Texte werden auch oft mit serifenlosen Schriften gesetzt.	Schreibschriften finden oft auf Einladungen, Glückwunschkarten oder Aushängen Verwendung.

Häufig findet man eine weiter Unterteilung nach

Name	Proportionalschrift	Nichtproportionalschrift
Font-Beispiele	Times New Roman, Arial, Helvetica, Garamond, ...	Courier, Courier New, ...
Schriftprobe
Merkmal	Die einzelnen Zeichen sind unterschiedlich breit: Ein »i« ist schmaler als ein »M«	Die einzelnen Zeichen sind gleich breit: Ein »i« ist genauso breit wie ein »M«. (Schreibmaschinenschrift)

Schriftgrößen und deren Anwendung

Bezeichnung und Bereich der Schriftgröße	Anwendung der Schriftgröße
Konsultationsgröße 6 - 8 Punkte	Der Leser konsultiert den Text nur, d.h. er benutzt nur Textteile. Diese Größe wird vor allem in Lexika, Telefon- und Wörterbüchern benutzt, aber auch für Kopf- und Fußzeilen sowie Fußnoten.
Brot- oder Lesegröße 9 - 12 Punkte	Diese Schriftgröße ist so groß, dass der Leser den Text schnell erfassen kann und beim Lesen nicht ermüdet. Sie wird i.d.R. für die üblichen Publikationen genutzt.
Schaugröße ab 14 Punkte	Diese Textgröße provoziert beim Leser Aufmerksamkeit. Deshalb werden diese Größen für Überschriften, Plakattext o. ä. verwendet.

Ein typografischer Punkt entspricht einer Größe von 0,351 mm. Er stellt die kleinste Einheit des typografischen Systems dar.

Im Web vertreten seit 1994.
Eine Internet-Seite aus dem Angebot von Tino Hempel.
Für alle Seiten gilt der

Elemente der Mikrotypographie I (unter Verwendung von http://marvin.sn.schule.de/~typoecke/schule/einteilung.htm und http://www.konrad.de/lexikon/)